Sonntag, 26. Januar 2014

Offener Brief an den Bürgermeister von Birgitz



Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Bei der Gemeinderatssitzung am 04.12.2013 kam unter „Tagesordnungspunkt 4 Überschreitungs- und Mehreinnahmenliste“ auch die Überschreitung bei der Position „Personalausbildung und Fortbildung“ zur Sprache.
Die zwei Gemeindearbeiter haben beim WIFI einen „Deponieleiterkurs“ absolviert. (Kosten € 1.710.-)
Auf meine Frage wozu diese Kurse notwendig sind und für welche Deponie wir einen Deponieleiter brauchen, hast du folgendes geantwortet:

„Dank der Anzeigen von dir und deinem Bruder sind jetzt der alte Müllplatz und das Grundstück hinter dem Recyclinghof genehmigte Deponien und dafür braucht es einen Deponieleiter und Stellvertreter“

Nach meinem Einwand und dem Einwand eines weiteren Gemeinderates, dass dies nicht möglich ist, weil in der EDM Datenbank kein Eintrag für eine Deponie ersichtlich ist, bist du bei deiner Aussage geblieben, und hast damit den Gemeinderat bei einer öffentlichen Sitzung wissentlich belogen.

Nach Rücksprache bei der Abteilung Umweltschutz der Tiroler Landesregierung erhielt ich folgend Antwort:
Auszug aus dem Antwortschreiben von der Abteilung Umweltschutz
zu Ihren Anfragen vom 6. und vom 10. Dezember kann ich mitteilen:
Auf den angeführten Grundstücken liegen keine Deponiebewilligungen vor. Eine Deponie im Sinne des Gesetzes ist eine Anlage zur langfristigen Ablagerung von Abfällen. Eine Bewilligung für eine solche Deponie liegt für die angeführten Grundstücke nicht vor.

 Somit steht fest, dass es auf den von dir angeführten Grundstücken keine genehmigten Deponien gibt

Ich fordere dich daher auf, dich öffentlich zu entschuldigen, und der Bevölkerung von Birgitz endlich zu erklären wofür die Deponieleiterschulungen gebraucht werden.

Hochachtungsvoll
Herbert Jordan

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