Sonntag, 10. Dezember 2017

Bericht von der Gemeinderatssitzung am 07.12.2017



Hallo Leute,

Der Voranschlagsentwurf 2018 liegt im Gemeindeamt zur Einsichtnahme auf.

Punkt 1 Bericht über die erfolgte Gemeinderatsbesprechung bezüglich des Raumordnungskonzepts sowie Präsentation eines Widmungswerbers  – Kenntnisnahme durch den Gemeinderat

Am 15.11.2017 fand eine Gemeinderatsbesprechung bezüglich Erstellung eines örtlichen Raumordnungskonzeptes statt. Verhandlungsunterlagen für diese Sitzung gabs keine. Dipl. Ing. Ofner erklärte uns seinen Entwurf anhand des schriftlichen und planlichen Teils

Das Raumordnungskonzept besteht aus einem schriftlichen und einem planlichen Teil, welcher integrierter Bestandteil der Verordnung ist.

In den Verhandlungsunterlagen zur heutigen Gemeinderatssitzung war nur der schriftliche Teil vorhanden.
Ich habe beim Bürgermeister urgiert, den Gemeinderäten auch den planlichen Teil zur Verfügung zu stellen.

Bürgermeister Markus Haid lehnte dies ab???????

Die Fa. Ruetz sucht schon seit längeren im westlichen Mittelgebirge nach einem geeigneten Grundstück für eine Filiale. (ähnlich Backhaus Kematen, nur etwas kleiner)

Ein möglicher Standort ist östlich des Recyclinghofs Birgitz, die Fa. Ruetz hat daher bei der Gemeinde um eine mögliche Umwidmung angefragt.

Ein Vertreter der Fa. Ruetz erklärte uns das geplante Bauvorhaben.
Grundstücksgröße mindestens 2000m² (Gebäude und Parkplatz oberirdisch))
Gebäude ca. 300 bis 350m²
Ca. 15 Mitarbeiter Teil- und Vollzeit
Öffnungszeit 7 Tage von ca. 6 – 19 Uhr
Ca. 600 bis 700 Kunden täglich
Drive Inn Verkauf geplant.

Meine Frage, ob dieses „Einkaufszentrum „ auf  grüner Wiese, vom Land überhaupt genehmigt wird, beantwortete  der Bgm. mit – ja.
Der Standort ist im überörtlichen Raumordnungskonzept als landwirtschaftliche Freihaltefläche ausgewiesen.

Kenntnisnahme 11 Ja


Punkt 2 Wohnungsvergabe bzw. Nachbesetzung- Mietwohnung (Herrengasse 1, Top 2) auf Empfehlung vom Sozialausschuss - Beschlussfassung

Antrag: geschlossener Sitzungspunkt 9 Ja 1 Nein 1 Enthaltung (Ich)

Über geschlossene Sitzungspunkte darf ich nicht berichten.

Nur so viel, Verhandlungsunterlagen gab`s keine, das Protokoll des Sozialausschusses wurde mir ebenfalls trotz Urgenz nicht übermittelt, daher habe ich mich bei der Abstimmung enthalten.

Punkt 3 Preisanpassungen der Kindergarten- und Volksschulessen seitens Liftstüberl - Beschlussfassung

Das Liftstüberl liefert die Mittagsessen des Kindergarten und der Schule.
Die Preise sollen um 20 Cent je Essen angehoben werden.
Kindergarten € 3,90
Schule € 4,20

11 Ja


Punkt 4 Agrargemeinschaft Birgitz – Bericht- Kenntnisnahme durch den Gemeinderat

Substanzverwalter Georg Haid berichtet – Gasthaus Birgitzer Alm sperrt morgen auf – sonst gibt`s nichts zu berichten.


Punkt 5 Untervoranschlag der Feuerwehr Birgitz und Volksschule- Beschlussfassung

Voranschlag 2018 FFW Birgitz € 31.200,-
Bgm. Markus Haid erklärt: Es kommen noch die Anteiligen Versicherungskosten von € 4000,- dazu.
Insgesamt € 35.200,-
 11 Ja

Voranschlag 2018 Volksschule € 4.700

Im VA der Feuerwehr sind z.B. Heizkosten und Stromkosten enthalten, beim VA der Schule nicht?

11 Ja


Punkt 6 Anpassung der Kanal- und Wassermindestgebühren für das Jahr 2018 - Beschlussfassung

Bgm. Markus Haid berichtet: „ Gemäß § 7 Abs. (1) Z 13 der Förderungsrichtlinien für die kommunale Siedlungswasserwirtschaft 2016 ist spätestens zum Zeitpunkt der Auszahlung der ersten Förderungsrate der Nachweis zu erbringen, dass eine Benützungsgebühr oder ein Benützungsentgelt in der Höhe von zumindest 1 Euro/m³ inklusive USt. Von den angeschlossenen Einwohnern eingehoben wird. Bei Ermittlung der Gebühr mittels Gebührenumrechnungsblatt Musterhaus kann auch eine eventuelle Grundgebühr mitberücksichtigt werden.“

Diese Bedingungen werden mit einer Grundgebühr von  18,- € und 0,88 €/m³ Wasser erfüllt.

11 Ja

Punkt 7 Aufforderung der Bundesregierung zum Kostenersatz bezüglich des Pflegeregresses (Resolution) – Beschlussfassung

Der Gemeindebund hat einen Mustertext vorgegeben.
11 Ja


Punkt 8 Festlegung der Beteiligung der Gemeinde Birgitz an Crankworx für das Jahr 2018 – Beschlussfassung

Crankworx? – ganz ehrlich wissen Sie worum es sich dabei handelt.

Das ist die MTB/Veranstaltung auf der Mutterer Alm, die 2017 erstmals stattfand und 2018 wiederholt werden soll.

Subventioniert wird diese Veranstaltung von
TVB
Stadt Innsbruck
Land Tirol
Tirolwerbung
Gemeinden westliches Mittelgebirge ( 100.000,- €)

Subvention insgesamt ca. 575.000,- Euro

Antrag die Gemeinde Birgitz soll diese Veranstaltung wie letztes Jahr mit 1.500,- € subventionieren.

Diesem Subventionsantrag konnte ich nicht zustimmen.

9 Ja 2 Nein


Punkt 9 a) Bebauungsplan Gst. 178/16, KG Birgitz – Auflage- und Erlassungsbeschluss
b) Übertragung eines Teilgrundstücks ins öffentliche Gut nach § 15 des Liegenschaftsteilungsgesetzes (Beschlussfassung)

Das Grundstück in der Birga im Ausmaß von 640 m² soll geteilt werden und mit einem Doppelwohnhaus in gekuppelter Bauweise bebaut werden.
BMD M 1,0
BMD H 2,1
 BW k 0,6
 OG H 2
 WH H 6,3 Meter
 HG H 822,40 (höchster Punkt des Gebäudes)

Weder aus dem Bebauungsplan noch den zusätzlichen Verhandlungsunterlagen war ersichtlich, wie sich der geplante Neubau zu den bestehenden Gebäuden verhält (Größe, Höhe usw.)
Für die bestehenden Wohnhäuser gibt`s laut Gemeinde keinen Bebauungsplan.
Meine Anregung, wenn’s keinen Bebauungsplan gibt, gibt`s aber sicher einen genehmigten Bauplan auf dem die Gebäudehöhen eingezeichnet sind.

Bgm. Markus Haid meinte, der Bebauungsplan ist in Ordnung und die enthaltenen Daten sind für eine Entscheidung ausreichend. Für mich nicht.

9 Ja 2 Enthaltungen

Im Zuge des Grundteilungsverfahrens wurde von der Gemeinde eine Grundabtretung (Verkauf) 0,5m entlang der Gemeindestrasse vereinbart. 12 m²  140€/m²

11 Ja

Punkt 10 Behandlung vorliegender Anträge nach § 26 der Tiroler Gemeindeordnung 2001 – Beschlussfassung

Gemeindevorstand Alois Oberdanner und Gemeinderat Thomas Zöttl haben ihr Gemeinderatsmandat schriftlich zurückgelegt.
Daher rücken Gerhard Recla und Elmar Märk als Gemeinderäte nach.


Punkt 11  Anfragen, Anträge, Allfälliges

Wie bereits berichtet, habe ich die Schlussrechnung der Quellsanierungen beanstandet und bei der letzten Sitzung eine Gesamtabrechnung der Jahre 2014 bis 2017 verlangt. Bgm. Markus Haid hat dies auch zugesagt.

Bgm. Markus Haid begann mit der Berichterstattung, ich fragte ob ich die „Abrechnung“ auch in schriftlicher Form erhalte, was vom Bgm. verneint wurde.

Ich ersuchte Ihn daher, die Zahlen langsamer zu verlesen, damit ich mitschreiben kann.

Vorgelesen hat er dann die Zahlen aus den jeweiligen Voranschlägen und Rechnungsabschlüssen der Gemeinde, diese Zahlen habe ich schon längst eruiert weil sie öffentlich sind.

Von einer Gesamtabrechnung keine Spur.

Unter Gesamtabrechnung verstehe ich die Gegenüberstellung, was wurde zu welchen Konditionen bestellt (Auftragsvergabe) und wie schaut die Rechnungslegung zu diesen Aufträgen aus. Nur so kann eruiert werden warum die Schlussrechnung 100.000,- Euro höher ist als im Voranschlag 2017 budgetiert.

Jahr – Firma- Bestellsumme – Rechnung
Jahr – Firma- Bestellsumme – Rechnung
Jahr – Firma- Bestellsumme – Rechnung
                                                 Gesamtsumme

Wies weiter geht????????


M.f.G
Herbert

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