Sonntag, 13. September 2015

Bericht von der Gemeinderatssitzung am 09.09.2015



Punkt 1 Barrierefreies Dorfzentrum samt Vorplatzgestaltung – Beratung und Beschlussfassung zu den vorliegenden Angeboten

Am Anfang möchte ich klargestellt haben, ich bin nicht gegen das Projekt „barrierefreies Dorfzentrum“, nur die Vorgangsweise des Bürgermeisters macht mir eine Zustimmung derzeit unmöglich.
Das sehen anscheinend auch andere Gemeinderäte so, daher wurde das Projekt in der vorgelegten Form abgelehnt.
5 Ja  1 Nein (ich) 6 Enthaltungen

Mein Hauptkritikpunkt ist wieder einmal die fehlende Bedeckung im Voranschlag 2015. Der Bürgermeister war nicht bereit uns mitzuteilen woher er die fehlenden Gelder nimmt.

Schön langsam kenne ich ja die Vorgangsweise des Bürgermeisters:
Möglichst geringe Kostenschätzung für das Projekt damit es im Voranschlag akzeptiert wird –
Ausführung verzögern in den Herbst, damit sich das Projekt über zwei oder mehrere Jahre erstreckt und damit eine Kontrolle der tatsächlichen Kosten nicht möglich ist.-

Im Voranschlag 2015 sind für das Projekt „barrierefreies Dorfzentrum samt Vorplatzgestaltung“ 283.000,- Euro budgetiert.
Mit der Einladung zur Gemeinderatssitzung wurden den Gemeinderäten vier Kostenvoranschläge übermittelt.
Baumeisterarbeiten            € 264.413,49
Spengler/ Schwarzdecker     11.728,60
Portalschlosser                      79.010,02
Personenaufzug                    58.880,00
Gesamt   € 414.032,11 + 20% Mwst.  sind € 496.838,55

Zu Sitzungsbeginn wurde uns eine Grobkostenschätzung vorgelegt:
Gesamtsumme Herstellungskosten netto € 540.216,59 + Mwst sind

€ 648.259,90 bei budgetierten 283.000,- Euro

Angesichts dieser Zahlen, von einem seriösen Voranschlag zu sprechen ist wohl sehr gewagt.

In den Verhandlungsunterlagen (liegen eine Woche vor Sitzung im Gemeindeamt zur Informationsmöglichkeit der Gemeinderäte auf) waren weder die Ausschreibungsunterlagen noch ein Ausführungsplan vorhanden. Eine Informationsmöglichkeit für die Gemeinderäte war nicht gegeben.

Bei Sitzungsbeginn wurden vier Einreichpläne (für 12 Gemeinderäte) aufgelegt und der Bürgermeister bat die Gemeinderäte, sie sollten Einsparungspotenziale nennen?????

Der Vertreter der Firma Stimpfl erklärte uns den Bauablauf und Zeitplan:
Baubeginn bei sofortiger Bestellung ca. Mitte November 2015
Bauzeit ca.6 Monate, Verzögerungen durch Wettereinflüsse nicht mit eingerechnet.
Der gesamte Vorplatz zwischen Gemeindeamt, Rättermuseum und Volksschule muss ca. 4 bis 5 Meter tief ausgehoben werden. Sämtliche Kellermauern in diesem Bereich müssen neu abgedichtet werden.
Ein Zugang zu Kindergarten und Gemeindeamt ist währen der Bauphase nicht möglich.
Die Vorplatzgestaltung ist während der Wintermonate ebenfalls nicht möglich.
Ausgeschrieben und angeboten wurde für den Vorplatz Granitsteine.

Von einzelnen Gemeinderäten wurden folgende Fragen an den Bürgermeister und Vertreter der Planungsfirma gestellt:
Warum wird kein Generalunternehmer mit dem Projekt beauftragt, Vorteil ein Ansprechpartner für die Gemeinde bei Haftungsfragen ---- Ist teuer

Warum werden die Grabungsarbeiten nicht in der Ferienzeit erledigt   Ist teurer

Wie ist der Zugang zum Kindergarten und Gemeinde geregelt   ???????

Ausführung äußere Gestaltung----???????

Wer entscheidet über die Vorplatzgestaltung---Granit wurde ausgeschrieben und angeboten, aber der Gemeinderat kann ja noch darüber diskutieren
U.s.w.



Punkt 2 Anfragen, Anträge, Allfälliges

Fragen an den Bürgermeister:
Wie geht’s mit der Sanierung der Wasserversorgungsanlage (Quellfassung und Hochbehälter) weiter-------In Behördenverfahren
Die Sanierung der Wasserversorgungsanlage wurde im Voranschlag 2015 wegen des dringenderen Projekts „Barrierefreies Dorfzentrum“ auf ein Mindestausmaß reduziert und der Rest für 2016 vom Bürgermeister zugesagt????
Wegsanierung im Friedhofsbereich----noch nicht dazugekommen
Eislaufzeit naht, wird heuer ein Eislaufbetrieb realisiert--- wird probiert
Vermurung Steinachweg wird wann saniert---???????
Gibt’s für die Umlaufbeschlüsse ein Protokoll----?????????
Raumordnungskonzept –September?????
Über die Vorgänge beim Kindergarten, Schule, Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung werden mehr Informationen für die Gemeinderäte gewünscht ---Das ändert sich dauernd, daher gibt’s keine voreiligen Informationen an die Gemeinderäte

Im Bereich Rohracker wurde ein Glasfasernetz von der Gemeinde Birgitz verlegt.
Um das Glasfasernetz auch nützen zu können, muss die Gemeinde mit einem Betreiber einen Vertrag abschließen.
Ich wurde von einem Gemeindebürger, der das Glasfasernetz nutzen will, gefragt wann er mit einer Inbetriebnahme rechnen kann.
Antwort des Bürgermeisters — Betreibersuche gibt’s derzeit keine weil noch kein Anschluss an das Überörtlicheglasfasernetz  besteht.


M.f.G
Herbert

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